2007 gründete die Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauenverbände den „KRONBERG-TREFF in der Receptur für geselliges Beisammensein und Kultur am Nachmittag“, dessen Zielgruppe vorrangig die Seniorinnen und Senioren sind. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft waren sich darüber einig, dass durch den KRONBERG-TREFF eine offene Einrichtung für alle älteren Menschen in Kronberg geschaffen werden sollte.
Wir verfolgen dabei zwei Ziele:
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Als offene Einrichtung soll den Seniorinnen und Senioren in Kronberg die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein oder für Gesellschaftsspiele geboten werden.
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Außerdem sollen bei freiem Eintritt Lesungen, Vorträge, Ausstellungen oder andere kulturelle Veranstaltungen am Nachmittag stattfinden. Dabei ist es unsere Intention, ein möglichst vielfältiges kulturelles Programm zu bieten.
Nachdem die Stadt die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung anerkannt und im Januar 2007 entschieden hatte, einen kleinen Raum in der Receptur hierfür zur Verfügung zu stellen, konnten wir mit den konkreten Vorbereitungen beginnen. Das Wichtigste war es, eine genügende Anzahl ehrenamtlicher Helferinnen für diese Aufgabe zu gewinnen, was auch gelang. Etwa 20 Frauen stellen sich kontinuierlich für dieses Ehrenamt zur Verfügung und betreuen abwechselnd die Gäste.
Am Samstag, 07.07.2007, wurde die neue Einrichtung mit einer Ansprache des damaligen Bürgermeisters Wilhelm Kreß eröffnet. Bei herrlichem Wetter waren etwa 75 Personen aus allen Kronberger Stadtteilen, darunter Stadtverordnete und Mitglieder des Magistrats, gekommen. Den musikalischen Rahmen des Nachmittags gestalteten Maria Schaumberg (Saxophon) und Niko Lehmann (Akkordeon). Da der Raum des KRONBERG-TREFF nur für etwa 16 bis 20 Personen Platz bietet, fand die ganze Veranstaltung im Hof der Receptur statt.
Die Helferinnen, die überwiegend aus den Kronberger Frauenverbänden und Vereinen kommen, treffen sich einmal im Monat, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, anstehende Probleme vorzutragen und die Dienste für den kommenden Monat einzuteilen. Durch diese Treffen haben sich die Helferinnen besser kennen gelernt und alle haben von diesem Erfahrungsaustausch profitiert.
Bei den Gästen ist der selbstgebackene Kuchen sehr beliebt und auch der Spielnachmittag am Donnerstag lockt Kartenspielerinnen in den KRONBERG TREFF. Besonders gut wurden von Anfang an die kulturellen Veranstaltungen angenommen. Insgesamt hatten wir im Jahr 2008 knapp 1000 BesucherInnen, wobei das Sommerfest mit fast 100 Gästen nicht mitgerechnet ist.
Zu unserer Freude haben sich viele Menschen bereit erklärt, auch ohne Honorar an diesem Programm mitzuwirken. Höhepunkte waren die Veranstaltungen mit der Sängerin Maria Mucke, dem Bundesminister a. D. Hans Matthöfer, mit den Schriftstellern Renate Wiggershaus, Eugen Herman-Friede, Daniel Amthor und Claudio Mancini, die aus ihren Büchern lasen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Veranstaltungen über Kronberg, zu denen die Heimatforscherin Mechthild Westedt wesentlich beitrug. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Veranstaltungen zum gemeinsamen Singen mit Sigrid Klein und von Käthe Herrmann, die Texte und Gedichte in hessischer Mundart vortrug.
Wenn auch der Raum klein ist, so haben wir doch eine ganze Reihe von Ausstellungen gezeigt. Überraschend vielfältig war dabei auch die Beteiligung von Kronbergerinnen, die das Malen als Liebhaberei betreiben wie z. B. Edelgard von Löbbecke, Maja Wolf, Anne Robert, Nanna Jude sowie Dr. Ursula und Hans Robert Philippi. Beeindruckt waren die Besucher auch von den „Bildkästen“ des Bad Homburger Künstlers Julius Becke. Hinzu kamen zwei Foto-Ausstellungen des Kamera-Klubs. Mit der Ausstellung „Kazzenfuge“ mit Aquarellen von Almut Aue zeigten wir erstmals Bilder einer am Frankfurter Städel ausgebildeten Malerin. Es folgten weitere Austellungen u.a. mit der Fotografinen Barbara Wilke und Lieselotte Zdunek. den Malerinnen Sabine Bielfeld,
Die Gründung und der Aufbau des KRONBERG-TREFFS waren für die Arbeitsgemeinschaft eine große Herausforderung. Wir konnten sie nur durch das nachhaltige Engagement aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und der anderen Frauen aus den Frauenorganisationen bestehen.
Kronberg 2013 Prof. Dr. Wilma Aden-Grossmann