Berthold Simonsohn: Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Wilma Aden-Grossmann

Simonsohn

Kassel April 2012:
kassel university press. ISBN 978-3-86219-254-0,
280 S. Preis 20 €;

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Berthold Simonsohn, geboren 1912 in Bernburg / Anhalt war ab 1962 Professor für Sozialpädagogik und Jugendrecht an der Goethe-Universität, Frankfurt a. M. Als Verfolgter ab 1933 widmete sich der promovierte Jurist der Sozialarbeit in den jüdischen Gemeinden Nordwestdeutschlands bis zu seiner Deporta­tion nach Theresienstadt und in weitere Lager. Im Nachkriegsdeutschland wurde Simonsohn mit der Gründung und Leitung des jüdischen Wohl­fahrtsverbandes beauftragt.

In seinen Reden und Schriften trat er für Rechtsstaatlichkeit, Ausbau der Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein. Mit theoretisch wie praktisch begründeten Forderungen zur Reform des Jugendstrafrechts war er seiner Zeit voraus.

Das Buch enthält Schriften

  • über das Ghetto Theresienstadt,
  • für Frieden und Verständigung im Nahen Osten,
  • zur jüdischen Sozialarbeit,
  • über Sozialpädagogik und Jugendrecht
  • und die juristische Dissertation von 1934 über „Hochverrat“.

Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass in Deutsch­land wieder jüdisches Gemeinde- und Kulturleben entstanden ist.

Die Publikation wurde von der Hans-Böckler-Stiftung durch einen Druckkostenzuschuss gefördert.