Forschung aktuell

Berthold Simonsohn (1912 – 1978)- Leben und Werk eines jüdischen Wissenschaftlers und seine Bedeutung für die Sozialpädagogik

B. Simonsohn, Überlebender der Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz, Dachau und Kaufering, war während des Nationalsozialismus Bezirksfürsorger der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden (ab 1939 Abt. Fürsorge in der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland) und zuständig für den Bezirk Nordwestdeutschland. 1950 gründete er die neue Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, deren erster geschäftsführender Direktor er bis 1961 war. Danach erhielt er einen Ruf an die J.W.-Goethe-Universität auf die Professur für Sozialpädagogik und Jugendrecht.

Durch sein Wirken als Hochschullehrer und in zahlreichen Gremien, wie z.B. in der Jugendstrafrechtsreform, sind von ihm Impulse auf die Sozialpädagogik in Theorie und Praxis ausgegangen. In dem Forschungsprojekt wird der umfangreiche wissenschaftliche Nachlass, bestehend aus Briefen, Vorlesungsmanuskripten, Reden und Veröffentlichungen, ausgewertet.

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